Künstler aus Deutschland und Sibirien zeigen ihre Werke
Geseke. (hel) „Aus Soest herzliche Glückwünsche zu der gelungenen Kombination von Kunst und Wohnkultur! " schrieb Bernhard Topp, Kulturbeauftragter der Stadt Soest in das Gästebuch der Familie Hackethal, die in ihren Räumen im Geseker Gewerbegebiet eine Ausstellung der Kunstbrücke „Westfalen - Sibirien" zeigt. Vor drei Jahren rief der Wadersloher Maler und Galerist Jose S. Ocon die Kunstbrücke ins Leben und leitet sie noch heute mit viel Engagement. Die Ausstellung ist eine sehr gelungene Verbindung von zeitgenössischer bildender Kunst und anspruchsvollem Wohndesign. Der Familienbetrieb stellt Polstermöbel her. „Ich wünsche dieser Ausstellung viele interessierte Besucher und bin sicher, daß sie von Erfolg gekrönt sein wird", schrieb der Botschaftsrat der russischen Botschaft Alexander Masslakow in das Gästebuch. Er war mit Dr. Natalia Ermolenko, Kulturattache der russischen Föderation, zur Ausstellungseröffnung nach Geseke gekommen. Zum fünften Male zeigten die deutschen und sibirischen Mitglieder der „Kunstbrücke Westfalen - Sibirien" ihre Arbeiten in der Offentlichkeit.
Die aus Moskau gebürtige junge Geseker Sopranistin Olga Nöring-Tarabrina stimmte mit dem Vortrag zweier russicher Volkslieder auf die Ausstellung ein und setzte mit ihrem wohlklingenden Timbre einen zusätzlichen Akzent in die Symbiose von zeitgenössischer Malerei und modernem Wohndesign. In einer kurzen Ansprache betonte Jose S. Ocon, daß die Kunstbrücke keine öffentlich-rechtliche Institution sei, sondern die erste private deutsch-sibirische Initiative, die nur von den Künstlern und deren Förderern getragen wird. Deutsche Sponsoren ermöglichten bereits drei sibirischen Künstlern eine Reise nach Deutschland. Der vierte wird im Frühjahr Deutschland besuchen, wenn in der Russischen Botschaft in Bonn eine Ausstellung der Kunstbrücke eröffnet wird.
Die Glocke Führende Heimatzeitung im Herzen Westfalens 18. Dezember 1998
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